Einen Hund aus dem Tierheim in Gasperich adoptieren
Falls Sie daran interessiert sind, einen Hund zu adoptieren, bitten wir Sie, zu uns ins Tierheim zu kommen. Wir zeigen den Interessenten Fotos der zur Adoption freigegebenen Hunde und erörtern im Rahmen eines Gesprächs mit ihnen Beweggründe und Möglichkeiten im Hinblick auf das Halten eines Hundes.
Die Verantwortlichen des Tierheims in Gasperich, die über eine langjährige und eingehende Erfahrung in diesem Bereich verfügen, haben einen Vier-Stufen-Plan ausgearbeitet, der sicherstellen soll, dass weder das Tier noch der Interessent Enttäuschungen erleben:
In einer ersten Stufe findet das Gespräch mit dem Interessenten statt, durch das folgende Punkte geklärt werden sollen:
- Ist bei dem gewünschten Tier eine Integration in die persönlichen und privaten Lebens- und Wohnverhältnisse des Interessenten möglich?
- Hat der Interessent ausreichend Zeit und Geduld für Spiel und Spaziergänge, gibt es z.B. einen geschlossenen Garten?
- Wie viele Stunden (am Tag/nachts) müsste das Tier allein in der Wohnung verbringen?
- Verfügt der Interessent über die nötigen Geldmittel, um Futter und Besuche beim Tierarzt zu bezahlen?
- Ist sichergestellt, dass der Hund während der kommenden zehn Jahre ebenso behandelt wird?
- Ist die Unterbringung des Hundes bei Urlaubsreisen oder Krankheit gewährleistet?
Zweite Phase: Nach diesem Gespräch können die Interessenten den bzw. die Hunde, die sie eventuell adoptieren möchten, treffen und spazieren führen. Die Verantwortlichen des Tierheims behalten sich von nun an das Recht vor, sich über die Interessenten zu informieren sowie Haltung und Unterbringung der Tiere zu überprüfen.
In einer dritten Stufe können die künftigen Eigentümer das Tier während einer vierzehntägigen Probezeit mit zu sich nach Hause nehmen. Dies ist sehr wichtig, da ein Hund sich in einer ihm unbekannten Umgebung möglicherweise anders verhält.
Wenn das Tier sich wohlfühlt und es ihm beim Interessenten gut geht, steht einer Adoption nichts mehr im Weg.
Sollten Sie Ihren Besuch an einem Samstag planen, raten wir Ihnen, einen Termin zu machen.
Vor der Adoption eines Hundes sollten Sie folgende Punkte sorgfältig prüfen:
Wer einen Hund haben möchte, muss sich bewusst sein, dass er Verantwortung und Obhut für ein Tier übernimmt, das ganz von seinen Haltern abhängig ist und das Aufmerksamkeit, Pflege, manchmal Opfer, sowie Geduld verlangt.
In diesem Zusammenhang muss sich jeder Hundeliebhaber folgende Fragen stellen:
- Welcher Hund passt am besten zu meinem Familien- und Berufsleben?
- Verfüge ich über genügend Platz und Mittel, um ihm Auslauf und Spaziergänge zu bieten?
- Kann ich meinem Hund genug Zeit und Geduld widmen?
- Akzeptiert die für meine Wohnung zuständige Hausverwaltung Hunde?
- Bin ich sicher, dass meine finanzielle Situation es mir ermöglicht, regelmäßig sein Futter sowie die Besuche beim Tierarzt zu bezahlen?
- Kann ich gewährleisten, dass ich auch noch in zehn Jahren in der Lage bin, mich genauso um ihn zu kümmern wie heute?
- Sind alle Mitglieder meiner Familie bereit, sich um den Hund zu kümmern und ihn zu akzeptieren?
- Habe ich eine Unterbringungsmöglichkeit für den Hund, wenn ich im Urlaub oder krank bin?
Wenn Sie auch nur bei einem dieser Punkte mit NEIN antworten müssen, sollten Sie im Interesse des Hundes und in Ihrem eigenen Interesse lieber auf eine Adoption verzichten. Wer hingegen über diese Fragen gründlich nachgedacht hat und für die Adoption eines Hundes bereit ist, wird mit seinem neuen Gefährten viel Freude haben.
Wohnungskatzen oder Freigänger?
Für künftige Katzenbesitzer stellt sich die Frage, ob die Katze ausschließlich in der Wohnung bleiben soll oder ob sie die Möglichkeit hat, nach draußen zu gehen. Da es in der Natur der Katze liegt, sich draußen zu bewegen, bevorzugen wir Halter, die ihr Ausgang gewähren können.
Für Katzen, die immer die Möglichkeit hatten, draußen in der Natur zu sein, ist ein Leben als reine Wohungskatze im Allgemeinen sehr schwer.
Überlegungen vor der Adoption einer Katze
- Falls Sie Mieter sind, informieren Sie sich beim Eigentümer des Gebäudes, ob Sie das Recht haben, ein Tier zu halten.
- Sind Sie bereit, sich während der kommenden 15 bis 20 Jahre um eine Katze zu kümmern?
- Leidet ein Mitglied Ihrer Familie an einer Katzenhaarallergie?
- Falls Sie Tiere haben, vertragen sich diese mit Katzen?
- Es stellt sich die Frage, wie viel Zeit Sie haben, denn selbst eine sehr selbstständige Katze verträgt es nicht, wenn sie zu lange allein sein muss.
- Das Tier muss wegen der Auffrischungsimpfung mindestens einmal jährlich tierärztlich versorgt werden; außerdem muss es regelmäßig gegen Parasiten behandelt werden.
- Wohnungskatze oder Freigänger? Alles hängt von Persönlichkeit und Temperament des Tieres ab. Manche Katzen kommen sehr gut damit zurecht, die Wohnung nie zu verlassen, andere werden hingegen unglücklich, wenn sie nicht nach draußen können. Wenn Sie eine erwachsene Katze adoptieren, die es gewohnt war, nach draußen zu gehen, wird sie unglücklich sein, wenn sie die Wohnung künftig nicht mehr verlassen kann.